Carl-Kellner-Schule baut Kooperation mit Betrieben aus

 

Stellenwert der Berufs-und-Studienorientierung steigt!

(v.l.n.r.:)Eugen Bondar(Auszubildender Feinoptik), Melanie Tross (Human Resources - Spezialistin für Personalbetreuung und Ausbildung), Marc Schäfer (Auszubildender Mechatronik), Schülerin Anna-Lena Hamann, Schülerin Sandra Matuszek.
vorne hockend: Kevin Wald (Auszubildender Feinoptik)hinten rechts stehend: Schüler Dominik Maas, Schüler Daniel Nixdorf

„Damit der Start ins Berufsleben gelingt, gewinnt die Vorbereitung  in der Schule auf eine fundierte Berufs-und Studienwahl zunehmend an Bedeutung.“, so Sabine Kaufmann, verantwortlich im Schulleitungsteam der Carl-Kellner-Schule (CKS) für den Bereich Schulentwicklung und Optimierung lokaler Vermittlungsarbeit im Übergang  „Schule und  Beruf“ (OloV).

Besonders wichtig ist dabei der Ausbau  der Kooperation mit Betrieben der Region, die als Experten vor Ort wichtige Partner für die Schulen sind.

Innerhalb des Projektes „Unternehmer in die Schule“ stellen die Betriebe - Bosch Thermotechnik (Wetzlar) mit seinen Hauptprodukten Heiztechnikgeräte, Warmwasserthermen und Solarsysteme und Leica Microsystems (Wetzlar) mit seinem Hauptprodukt „Mikroskope“- ihre  Ausbildungskon-zepte in der Carl-Kellner-Schule vor.

 

Schülerinnen der CKS: (v.l.n.r.) Franziska Stransky, Fiona Gockel, Sophie O`Shields, alle 9. Jahrgangsstufe
Referenten: (v.l.n.r.) Christine Raff, Brigitte Gümbel, beide kaufmännische Ausbildungsbetreuung Bosch Thermotechnik

 

Auszubildende informieren Carl-Kellner-Schüler

Als besonderes Highlight hat  Mitarbeiterin Melanie Tross (Spezialistin für Human Resources und Personalbetreuung, Leica) mit ihren Auszubildenden ein sehr schülernahes Konzept der Präsentation für das Projekt  erarbeitet.

Die Auszubildenden stellen sich als Experten ihres Fachgebietes vor und berichten aus eigenem Blickwinkel über ihrer Ausbildungserfahrungen in den Berufen - Mechatroniker und Feinoptiker- die sie gerade selbst erlernen.

Natürlich gehen die Auszubildenden auch auf Carl Kellner, Namensgeber der Gesamtschule Braunfels und Gründer von Leitz (Ursprungs-Betrieb der Leica-Gruppe) im Jahr 1849 ein.

Neben der Vorstellung des kaufmännischen Ausbildungsbereiches und wertvollen Tipps zum Vorstellungsgespräch rundet Frau Tross die Präsentation mit einem Quiz ab.

 

Ausbildung plus Schulabschluss

Brigitte Gümbel und Christine Raff, beide zuständig für die kaufmännische Ausbildungsbetreuung der Bosch Thermotechnik GmbH Wetzlar stellen die Ausbildungsberufe im kaufmännischen Bereich wie Industriekaufmann und im gewerblichen Bereich Technischer Modellbauer und  Elektroniker vor.

Frau Raff hat selbst ihre Ausbildungszeit bei Thermotechnik durchlaufen. Als besonderen Schwerpunkt weist Frau Gümbel die Schüler/innen auf die Möglichkeit hin, schulische Abschlüsse  zusätzlich zu der Ausbildung innerhalb der dualen  Berufsausbildung zu erwerben.

Faszinierend finden die Schüler/innen die Alternative, parallel zur Berufsausbildung durch ergänzenden Zusatzunterricht in der Berufsschule, zum Beispiel die Fachhochschulreife zu erreichen. Gerade für Schüler/innen, die zwischen der Perspektive Ausbildung oder „weiterhin Schulbesuch“ schwanken, ist dieser Werdegang eine attraktive Lösung. Grundsätzlich kann bei diesem Modell immer der nächsthöhere Schulabschluss während der Ausbildungszeit erreicht werden.

Duale Studiengänge

Beide Unternehmen verfolgen dieses Konzept auch bei ihren Angeboten der dualen Studiengänge, die in Kooperation mit der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) durchgeführt werden.

Hierbei geht es um ein „Studium Plus“ -  z. B. Klima – und Kältetechnik bei Thermotechnik und u.a. Betriebswirtschaftslehre (BWL) bei Leica – bei dem neben dem Studium Module im jeweiligen Betrieb stattfinden. Dieses Modell eröffnet den Studierenden Chancen für die zukünftige Beschäftigung im Betrieb.

 

Sehr erfreulich ist, dass mit den Betrieben auch schon Planungen für die diesjährigen Projekttage der CKS verabredet werden können, bei denen die betriebliche Praxis vor Ort in den Ausbildungswerkstätten in Wetzlar und Lollar erkundet werden soll.